Bambergs Monsterbaustelle


Monsterbaustelle - Bahnsinn Bamberg e.V.


Von „Monsterbaustelle“ spricht neuerdings Klaus Stieringer, Geschäftsführer des Stadtmarketing Bamberg. Und laut FT vom 16.02.18. sagt er weiter: „Sie wird Wirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Handel massiv treffen.“ Auf Bambergs Bürgerinnen und Bürger kommt eine Vielzahl von Beeinträchtigungen zu.

CSU und SPD treten bekanntlich für die Bahnausbau-Variante „Ebenerdige Durchfahrung“ ein.

Nun scheint einigen Verfechtern endlich zu dämmern, welche Belastungen sie damit der Stadt, den Bürgern, der Geschäftswelt und den Verkehrsteilnehmern aufbürden.

Von „Monsterbaustelle“ spricht neuerdings Klaus Stieringer, immerhin als Geschäftsführer des Stadtmarketing Bamberg direkt mitverantwortlich für ein prosperierendes Geschäftsleben in der Stadt. Im FT vom 16.02.18. wird er zur befürchteten „Monsterbaustelle“ wie folgt zitiert: „Sie wird Wirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Handel massiv treffen.“

Recht hat er, der Herr Stieringer.
Allerdings ist seine Schlussfolgerung völlig abwegig, wenn er die Null-Lösung propagiert. Warum?

Null-Lösung heißt Verzicht auf den Streckenausbau. Dieser Gedanke ist illusorisch. Denn die DB AG erachtet den durchgehenden 4-gleisigen Bahnausbau als unerlässlich, und das VWI-Gutachten bestätigt dies.
Für den Fall der Realisierung einer der Varianten „ Ebenerdige Durchfahrung“, “ Kurzer Tunnel“ oder „Langer Tunnel“ ( Andere Varianten kommen, realistisch gesehen, nicht in Betracht.) hieße dies:
Der 4-gleisige Ausbau kommt ganz sicher und damit die Monsterbaustelle.

Was bedeutet die Monsterbaustelle für die Bürgerinnen und Bürger?
  • Anwohner
    Für die Anwohner der Bahnstrecke bedeutet sie über 8 Jahre intensiven Baustellenlärm und Baustellenverkehr, tagsüber und nachts.
    • Bagger, Presslufthämmer, schwere Baustellenfahrzeuge verursachen ständig Lärm, Dreck und Verkehrsbelästigungen.
    • Nervtötend und schlafraubend – so werden die Warnhupen der Bahn von den Anwohnern anderer Bahnbaustellen beschrieben. Nähert sich ein Zug, werden die Gleisarbeiter durch das Hupensignal gewarnt, das den Baumaschinenlärm übertönen muss. Da bei laufendem Betrieb gearbeitet wird, erschallt das durchdringende Hupensignal zigmal am Tag und in der Nacht. „Der Schall aber ist unvergleichlich, er trägt den Alarm über weite Teile der Stadt“, so steht es in einem Presse-Artikel des Onlinedienstes nordbayern.de vom 10.06.2017.
  • Verkehrsteilnehmer
    Laut VWI-Gutachten sind alle Eisenbahn- und Straßenüberführungen abzureißen und neu zu errichten. Das heißt: Bis zu über 8 Jahre lang werden mehrere Hauptverkehrsstraßen gleichzeitig gesperrt sein. Die Konsequenzen:
    • Pkw- und Lkw-Fahrer müssen sich mit großräumigen Umleitungen abfinden.
    • Der Busverkehr muss teilweise umgeleitet werden. Einschränkungen und Unbequemlich-keiten für die Buskunden durch Ersatzbaustellen und Verspätungen sind vorherbar.
    • Taxifahrer müssen sich auf Umsatzeinbußen einrichten.
    • Alle Verkehrsteilnehmer müssen massive Staus erdulden.
    Eine Strategie zur Beherrschung dieser äußerst problematischen Verkehrssituation gibt es bisher weder bei der Bahn noch bei der Stadt.
  • Geschäftswelt
    Aufgrund der Schwierigkeiten, von Osten her in die Innenstadt zu gelangen, werden die Leute es vorziehen, in den Außenbezirken einzukaufen. Im Laubangergebiet kann man schon jetzt von einer gewissen Vorfreude auf eine Zuwanderung von Kundschaft aus der Innenstadt hören.
Möglicherweise sind es genau diese erschreckenden Perspektiven, die Herrn Stieringer unruhig werden lassen.

Gibt es einen Ausweg?
Unsere Antwort: JA

Die Lösung:
Bahnsinn-Bamberg e.V. splittet die erforderlichen 4 Gleise in 2 Trassen und lässt die Güterzüge – die Lärmverursacher Nr.1 des Schienenverkehrs – außen um die Stadt herumfahren.
Die ICE, Regional- und Nahverkehrszüge fahren nach wie vor den Bahnhof Bamberg an.


Mehr darüber berichten wir in unserem nächsten Beitrag.
Detaillierte Informationen erhalten Sie auch in unserer Website.

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