OB Starke, der große Demokrat und der Bahnausbau durch Bamberg


Wir sollten einige Minuten unterstellen, dass der Andersdenkende auch recht haben könnte sagte OB Starke und er spricht auch von Ergebnisoffenheit und davon, dass er die Bürger mitnehmen und in den Entscheidungsfindungsprozess einbinden will!
Kaum ausgesprochen, hat er seine guten Vorsätze bereits wieder vergessen, vor allem bei der Entscheidungsfindung zum Bahnausbau in Bamberg. Hier stützte sich der OB ausdrücklich auf die Empfehlung des VWI Stuttgart (Verkehrswissenschaftliches Institut Stuttgart), das die Ebenerdige Durchfahrung favorisierte. Im Klartext, den Bahnausbau durch Bamberg.
Was er nicht sagte ist, dass die Stadtratsfraktion der Bamberger Allianz (BA) auch die Prüfung der Bahnsinn-Umfahrung durch das VWI Stuttgart forderte und im Stadtrat beantragte und dass nur die GroKo des Bamberger Stadtrats dieses Ansinnen ablehnte und letztendlich den Antrag der BA in einer Kampfabstimmung mit PATT-Ausgang (22:22) verhinderte.
Auch die Stadtwerke Bamberg unterstützen den Bahnausbau durch Bamberg vorbehaltlos. Anlässlich einer Podiums-Diskussion beim Fränkischen Tag geriet Stadtwerke-Geschäftsführer Dr.-Ing. Michael Fiedeldey sogar ins Schwärmen über den kommenden Bahnausbau. Der ist für den ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr) eine Riesenchance, weil beispielsweise die Unterführungen für seine E-Busse die richtige Höhe haben werden - eine geradezu geniale Erkenntnis! Hier hätte der Podiumsleiter, Herr Michael Memmel vom FT, Ad hoc nachfragen müssen, ob denn Herrn Dr. Fiedelday nicht bekannt ist, dass nur wegen des 4-gleisigen Bahnausbaus durch die Wasserschutzgebiete I und II, allein 16 Brunnen der Unteren Fassung im Wasserschutzgebiet I, verlegt werden müssen und dass durch diese Verlegung die bisherige Wasserqualität möglicherweise nicht mehr erreicht werden kann! Doch kritisches Hinterfragen von Zusammenhängen ist dem Bamberger Zeitungsmonopolisten eher fremd.
Allen Widerständen und Anfeindungen zum Trotz hat Bahnsinn-Bamberg e.V. immer wieder die großen Nachteile des Bahnausbaus durch Bamberg angeprangert Doch das Verwerflichste ist, das Zustandekommen dieser Entscheidung! Weder die Stadtspitze noch die damalige GroKo des Bamberger Stadtrats haben sich für die beste Lösung in Bamberg eingesetzt. Diese Klientel hat aber alles dafür getan damit der, von der Deutschen Bahn AG seit 2014 geforderte, Bahnausbau durch Bamberg gelingt.
Hierzu hat man sogar die ausdrückliche Befürwortung einer 'Ostumfahrung Bamberg' durch das BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) im BVWP 2030 (Bundesverkehrswegeplan 2030) einfach ignoriert und dem BMVI mit einer Klage gedroht, sollte das BMVI an der 'Ostumfahrung Bamberg' festhalten - trotzdem das BMVI in der Projektbeschreibung die großen Vorteile einer Ostumfahrung für die Stadt Bamberg ausdrücklich würdigte - auch hinsichtlich kürzerer Bauzeit und günstigeren Gestehungskosten.
Getrieben vom Ansinnen des BMVI und die Angst im Nacken, die Bahnsinn-Umfahrung könnte doch noch das Rennen machen, hat man am 27.04.2016 per Stadtratsbeschluss vorsorglich jegliche Form einer Ostumfahrung aus dem weiteren Trassenfindungsprozess ausgeschlossen.

Nach diesen eklatanten Vorfällen hoffte Bahnsinn-Bamberg e.V., dass der Bamberger Wähler die Verursacher und Befürworter des Bahnausbaus durch Bamberg abstrafen wird, denn so kann es in Bamberg nicht weitergehen.
Bamberg wird seit vielen Jahren 'fremdregiert' und auch das muss sich ändern! Bamberg braucht wieder eine lokale, bodenständige Stadtspitze und einen verantwortungsvollen Stadtrat.
Nachhaltige Stadtplanungen und nachvollziehbare Entscheidungen müssen wieder das Maß der Dinge sein. Hierzu gehört auch ein Gespür, wo beim Bürger tatsächlich der Schuh drückt.
Doch im Wahlkampf hat man vorsorglich das Thema Bahnausbau durch Bamberg tabuisiert. und so kam es wie es kommen musste.
Noch ein 'Fremder' aus dem NORDEN wurde in Bamberg auf dem Schild erhoben. Ein bis dato nahezu unbekannter Fahrradfreak wird zweiter Bürgermeister in Bamberg.

Das war`s dann wohl!       BAMBERG 33 wird kommen!         Ein 11 jähriger Dauer-EVENT!

Allerdings endet Bambergs größter EVENT mit einem Albtraum. Unsere vormals ehrwürdige Stadt wird durch hohe Lärmschutz-Mauern 2-geteilt sein - in Ost- und West-Bamberg.
 

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