Wer ist dafür verantwortlich?


Bamberg hinter der Schallschutzmauer

So könnte der Blick auf Bamberg aussehen.

Liebe Bambergerinnen und Bamberger,

die Entscheidung ist gefallen:
Am 06.03.2018 hat sich der Bamberger Stadtrat mehrheitlich (mit 29 der 41 anwesenden Stimmen) für die Realisierung der Variante „Ebenerdige Durchfahrung“ entschieden.

Damit haben sich vor allem CSU und SPD durchgesetzt. Deren Vertreter – allen voran Dr. Helmut Müller (CSU-Fraktionsvorsitzender), Klaus Stieringer (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Heinz Kuntke (SPD) – hatten vorher mit Vehemenz für die Ebenerdige Durchfahrung geworben. Einwendungen anderer Fraktionen und auch seitens Bahnsinn-Bamberg e.V. wurden vom Tisch gewischt mit der Begründung, man habe nun lange genug diskutiert und müsse entscheiden. Auch Oberbürgermeister Andreas Starke bekannte sich ausdrücklich zur Ebenerdigen Durchfahrung.

Die Konsequenzen des Stadtratsbeschlusses vom 06.03.2018:
  • Ab 2030 werden alle Güterzüge, bis zu 740 m lang, oberirdisch durch die Stadt Bamberg fahren, tags und vor allem nachts. Für den Lärmschutz sind kilometerlange, 3 – 4 m hohe Innen- und Außenwände erforderlich, die Bamberg zerteilen.
  • Ab 2022 beginnt die Bahn mit den Hauptbauleistungen. Es entsteht dann für über 8 Jahre eine „Monsterbaustelle“ mit Bauarbeiten „unter rollendem Rad“. Massive Verkehrsbehinderungen und –sperrungen, Zugverspätungen, Zugausfälle, Schienenersatzverkehr, Lärm und Gefahrenrisiko werden den Alltag bestimmen.


Bahnsinn-Bamberg e.V. hat in den letzten Monaten eindringlich auf die Konsequenzen und Nachteile der Ebenerdigen Durchfahrung hingewiesen. Alle Informationen finden Sie in unserer Website www.bahnsinn-bamberg.com.

Die Bamberger Bürgerinnen und Bürger zeigen für dieses Jahrhundert-Projekt zurzeit noch viel zu wenig Interesse. Es wird wahrscheinlich so kommen, wie es Stadtrat Norbert Tscherner kürzlich prognostizierte. Erst wenn die Bagger vor der Tür stehen, werden die Betroffenen „wach werden“, aber dann ist es zu spät.

Damit zu diesem besagten Zeitpunkt und für alle späteren Zeiten klar in Erinnerung ist, wer für die zukünftigen immensen Einschränkungen und Belastungen der Bürgerinnen und Bürger verantwortlich ist, sei nachfolgend das Ergebnis der Abstimmung für die Ebenerdige Durchfahrung dauerhaft dokumentiert.

Von den 44 stimmberechtigten Bamberger Stadträten waren 41 anwesend. Davon haben 28 Stadträte sowie Oberbürgermeister Andreas Starke für die Ebenerdige Durchfahrung gestimmt. Im Einzelnen sind dies:

CSU-Fraktion (13 Stimmen)
Dr. Helmut Müller
You Xie
Dr. Franz-Wilhelm Heller
Anne Rudel
Michael Kalb
Anna Niedermaier
Pankraz Deuber
Dr. Christian Lange
Prof. Dr. Gerhard Seitz
Markus Huml
Peter Neller
Elfriede Eichfelder
Stefan Hipelius
SPD-Fraktion (10 Stimmen)
Klaus Stieringer
Wolfgang Metzner
Ingeborg Eichhorn
Peter Süß
Sebastian Martins Niedermaier
Heinz Kuntke
Karin Gottschall
Felix Holland
Christoph Starke
Annerose Ackermann


Weitere Stadträte (5 Stimmen)
Dieter Weinsheimer (BA)
Wolfgang Grader (GAL)
Martin Pöhner (FDP)
Daniela Rheinfelder (BuB)
Herbert Lauer (BA)

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